Die Auseinandersetzung mit unseren innersten Themen ist eine zentrale, aber herausfordernde Aufgabe im Leben. Oft sind diese Themen in der Überanpassung verwurzelt, die als Bewältigungsstrategie in der Kindheit erlernt wurde, um Liebe und Sicherheit in einer emotional unzureichenden Umgebung zu erlangen. Diese Anpassung führt dazu, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle unterdrücken, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden, was später im Leben zu Schwierigkeiten wie dem Setzen gesunder Grenzen und dem ständigen Suchen nach äußerer Bestätigung führt.
Die tief verwurzelten Muster manifestieren sich oft in ungesunden Beziehungen und Verhaltensweisen. Wir können uns in Beziehungen verlieren, die keine Liebe mehr enthalten, oder in Jobs verharren, die keinen Sinn mehr ergeben. Manche von uns greifen zu Alkohol oder Drogen, um innere Konflikte zu betäuben, was kurzfristig Erleichterung, aber langfristig Abhängigkeit und weitere Probleme bringt. Exzessives Computerspielen, Sporttreiben oder emotionales Essen sind ebenfalls häufige Bewältigungsstrategien, die nur die Symptome behandeln, nicht aber die zugrunde liegenden emotionalen Wunden.
Um echte Heilung zu erreichen, müssen wir uns unseren inneren Kindern zuwenden, ihnen begegnen, sie annehmen und ihnen geben, was sie benötigen. Dies bedeutet, den Schmerz zu verarbeiten, unsere Selbstwahrnehmung zu ändern und tief verwurzelte Überzeugungen loszulassen. Heilung erfordert sowohl kognitives Verstehen als auch tiefere emotionale Arbeit.
Der Prozess der Selbstheilung ist oft von Ambivalenz geprägt: das Verlangen nach Veränderung steht im Konflikt mit der Angst vor dem Unbekannten und dem Schmerz des Loslassens. Diese Ambivalenz kann uns in einem Zustand des Stillstands halten. Es erfordert Mut, diese zwiespältigen Gefühle zu akzeptieren und dennoch den Heilungsweg zu beschreiten. Heilung ist kein geradliniger Prozess, sondern ein individueller Weg, der Zeit und Geduld erfordert.
Die Kunst liegt darin, auf sich selbst zu hören und der eigenen Wahrheit zu folgen. Wirkliche Veränderung braucht Zeit und Raum für inneres Wachstum. Es gibt keine Patentlösung, auch nicht in der Hypnosetherapie. Der Schlüssel zur Heilung liegt darin, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen, Symptome zu verstehen und anzunehmen, und innere Grenzen zu ziehen. Indem wir uns selbst akzeptieren und lieben, finden wir inneren Frieden und eine tiefere Verbundenheit mit uns selbst und anderen. Jeder Heilungsweg ist individuell und führt langfristig zu einer positiven Veränderung im Leben.
Die Auseinandersetzung mit unseren innersten Themen ist eine der wichtigsten und herausforderndsten Aufgaben, denen wir im Leben begegnen. Oft sind die Wurzeln dieser Themen in der Überanpassung zu finden. Diese Überanpassung ist nicht nur das ursprüngliche Problem, sondern auch die Ursache für Schwierigkeiten, die bis in unsere Gegenwart reichen. Sie dient häufig als Bewältigungsstrategie, die in der Kindheit erlernt wurde, aus dem Bedürfnis heraus, Liebe, Anerkennung und Sicherheit in einer Umgebung zu erhalten, die möglicherweise nicht die notwendigen emotionalen Ressourcen bietet. Wenn wir in einer solchen Umgebung aufwachsen, lernen wir, unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu unterdrücken, um den Erwartungen anderer zu entsprechen und Konflikte zu vermeiden.
Diese tief verwurzelten Muster können sich später im Leben in verschiedenen Formen manifestieren, wie etwa in der Unfähigkeit, gesunde Grenzen zu setzen, in der Tendenz, sich selbst zu vernachlässigen, um anderen zu gefallen, oder in der ständigen Suche nach äußerer Bestätigung. Dabei wird die Authentizität unseres Selbst oft zugunsten einer vermeintlichen Harmonie mit der Umgebung geopfert. Vielleicht stellen wir dann im heutigen Leben fest, dass wir uns immer wieder ausgenutzt fühlen, ohne es zunächst zu bemerken.
Wir müssen uns unangenehmen Wahrheiten stellen: Wir erkennen, wie wir uns selbst verleugnet haben, über unsere Grenzen gegangen sind, uns angepasst und verbogen haben, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Wir müssen vielleicht auch erkennen, dass wir in Beziehungen leben, die keine Liebe mehr enthalten, in Jobs, die keinen Sinn mehr ergeben, oder dass wir einer Lebenslüge gefolgt sind. Vielleicht fällt es uns heute schwer, Liebe anzunehmen oder zuzulassen. Wir verlieren uns in Beziehungen und vernachlässigen dabei unsere eigenen Bedürfnisse, um die Zuneigung anderer Menschen zu gewinnen.
Wir kämpfen mit Verlustängsten oder Eifersucht, suchen unaufhörlich nach Aufmerksamkeit oder passen uns an, indem wir eine Rolle spielen, die nicht unserer wahren Identität entspricht. Oder wir definieren unser Leben über äußere Faktoren wie Kleidung oder Status und verlieren dabei den Blick auf unser authentisches Selbst. Einige setzen sich sogar Selbstverletzung oder dem Fehlen von Grenzen emotionaler und physischer Gewalt aus. In anderen Momenten versuchen wir möglicherweise, unsere inneren Konflikte und Schmerzen zu betäuben oder zu verdrängen, oft durch den Griff zu Alkohol oder Drogen als Bewältigungsstrategie. Diese kurzfristige Flucht mag vorübergehend Trost spenden, aber sie kann langfristig zu Abhängigkeit und weiteren psychischen Problemen führen.
Der Schlüssel zur Heilung liegt darin, wie wir uns diesen Themen stellen. Wir müssen den Schmerz verarbeiten, unserem wahren Selbst begegnen und von vorn beginnen. Die inneren Kinder in uns aus den emotionalen Verstrickungen befreien, sie umsorgen lernen, ihnen begegnen, sie annehmen und ihnen all das geben, was sie so dringend brauchen, um die Überzeugungen und selbstentwertende Sicht auf sich selbst loszulassen. Halt und Verbundenheit erfahren lassen, sich Zeit für diese inneren Kinder zu nehmen, damit sie mehr und mehr erfahren: Du bist nicht schuld, du bist richtig, so wie du bist. Du bist sicher, gehalten und verbunden. Du bist wunderbar, so wie du bist.
All das können wir nur allein tun, nämlich nicht mehr vor uns selbst wegzulaufen. Nur wir selbst wissen, wo diese Wunden und Themen sitzen, und wir müssen uns ihnen zuwenden, um genau der oder die zu werden, der wir unter all dem Schmerz wirklich sind. Dabei wird es möglich, Muster und innere Überzeugungen, die uns von uns selbst weggeführt haben, zu heilen und zu lösen. Wenn wir auf unsere Biografie schauen und uns damit auseinandersetzen, dann ist Heilung möglich. Das darunter liegende Gefühl muss verändert werden, sonst behandeln wir nur das Symptom und das Problem bleibt bestehen. Rein kognitiv können wir unsere Themen nicht lösen.
Ich bin sicher, dass beides im Prozess wichtig ist und es sich nicht ausschließt: Wir müssen die Zusammenhänge verstehen und gleichzeitig das Gefühl im Inneren verändern. Es reicht nicht aus, sich nur im bewussten Denken mit den Ursachen auseinanderzusetzen, da viele der zugrunde liegenden Probleme im Unbewussten verankert sind. Es erfordert einen tieferen Zugang und ein ganzheitliches Verständnis, um den Weg zur Heilung erfolgreich zu beschreiten.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass psychische Symptome oft mit Schutzmechanismen oder inneren Blockaden verbunden sind. Heilungsprozesse können oft von einer ambivalenten Dynamik begleitet werden, in der das Verlangen nach Heilung und Veränderung mit der Angst vor dem Unbekannten und dem Schmerz des Loslassens konkurriert. Heilungsambivalenz bezieht sich auf die zwiespältigen Gefühle und Gedanken, die oft mit dem Wunsch nach Veränderung und Heilung einhergehen. Auf der einen Seite sehnen wir uns nach einem besseren Zustand, nach Linderung von Schmerzen und Leiden, nach innerem Frieden und Wohlbefinden. Doch auf der anderen Seite können Ängste, Unsicherheiten und Zweifel auftreten, die uns daran hindern, den notwendigen Schritt zu machen, um uns unseren seelischen Themen zu stellen.
Angst vor dem Unbekannten: Der Heilungsprozess bedeutet oft, sich auf Neues einzulassen und alte Muster loszulassen. Dies kann beängstigend sein, da wir nicht wissen, was uns erwartet und ob wir mit den Veränderungen umgehen können. Der Heilungsweg kann schmerzhaft sein, da er uns mit unangenehmen Gefühlen und Erinnerungen konfrontiert. Diese Angst vor dem emotionalen Schmerz kann uns davon abhalten, uns unseren seelischen Themen zu stellen. Wir können sogar Angst davor haben, wer wir sein werden, wenn wir geheilt sind. Unsere Themen können zu einem Teil unserer Identität werden, und die Vorstellung, ohne diesen Schmerz zu existieren, kann beängstigend sein. Wir können Zweifel an unseren Fähigkeiten haben, uns selbst heilen zu können, oder daran, ob wir es überhaupt verdienen, glücklich zu sein. Diese Selbstzweifel können uns daran hindern, den ersten Schritt zur Heilung zu machen.
Die Heilungsambivalenz kann uns in einem Zustand des Stillstands gefangen halten, in dem wir uns zwischen dem Verlangen nach Veränderung und der Angst davor, uns zu verändern, hin- und hergerissen fühlen. Es erfordert Mut, diese Ambivalenz anzuerkennen und dennoch den Weg der Heilung zu beschreiten. Indem wir uns der Ambivalenz bewusst werden und sie akzeptieren, können wir einen Weg finden, um trotz der Ängste und Zweifel voranzukommen. Heilung ist kein geradliniger Prozess, und es ist normal, zwiespältige Gefühle zu haben. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Heilung, sich diesen inneren Barrieren zu stellen und sie nach und nach abzubauen. Es ist also ein Prozess, der Zeit braucht und in dem wir uns immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert sehen. Es geht darum, den eigenen Weg zu finden, die eigene Lösung. Wir sind alle individuell. Die Kunst dabei ist letztlich, auf uns selbst zu hören und der eigenen Wahrheit wieder zu folgen. Wirkliche, innen gefühlte Veränderung braucht Zeit, damit sie auch wirklich die ganz eigene Lösung werden kann und sich nicht als eine suggerierte Scheinlösung entpuppt.
Es gibt keine Patentlösung, auch in der Hypnosetherapie nicht. Es bedarf einer Lösung aus sich selbst heraus, die im kooperativen Dialog zwischen bewussten und unbewussten Anteilen entsteht. Und diese braucht Zeit und Raum für inneres Wachstum. Auf dem Weg zur Ganzheit liegt die wertvolle Reise, alle Aspekte unseres Wesens – auch jene, die wir vielleicht vergessen oder verborgen haben – wieder zu entdecken und zu akzeptieren. Schritt für Schritt können wir lernen, uns selbst mit Freundlichkeit zu begegnen und eine tiefere Verbindung zu unserem Inneren zu entwickeln. Es geht darum, Symptome nicht mehr zu bekämpfen und weg haben zu wollen, sondern zu verstehen und anzunehmen. Sind wir wieder mit unserer inneren Wahrheit, mit uns selbst verbunden, können wir unsere eigenen Grenzen ziehen und Nein sagen zu dem, was wir nicht für uns möchten. Dieser Prozess der Selbstentdeckung und Selbstannahme erfordert Geduld und Ausdauer, aber die Belohnungen sind unermesslich. Indem wir uns selbst akzeptieren und lieben, können wir inneren Frieden und eine tiefere Verbundenheit mit uns selbst und anderen finden. Jeder Heilungsweg ist individuell und kann unterschiedlich lange dauern. Wichtig ist, dass wir uns auf diesem Weg unterstützt fühlen und langfristig eine positive Veränderung in unserem Leben spüren.
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Ihre Margit Ennen